Pressath/Landau. Ernüchterung, Frust und Enttäuschung waren die drei Begleiter der Regionalligamannschaft der SG Eichenlaub Pressath am zweiten Wettkampftag in Landau an der Isar. Kein Glück und viel Pech führten zu 7 Niederlagen in 7 Kämpfen.
Vor Beginn des Wettkampfes wurde der kürzlich nach langer schwerer Krankheit verstorbenen Ligaleiterin Monika Verheij gedacht. Seit 1983 war Monika aktiv im Bogensport. Seit ihrem Beitritt beim SV Pang/Rosenheim unterstützte sie fast jede Bogenveranstaltung, ob Turnier, Meisterschaft oder Liga. 2003 übernahm Monika Verheij die Ligaleitung der Regionalliga Süd, bereits 2004 zudem die Ligaleitung der 2. DSB-Bundesliga Süd Bogen. Außerdem unterstützte sie über ein Jahrzehnt die Bezirksbogenreferenten Oberbayerns, bevor sie 2019 selbst dieses Amt übernahm.
Sie war, in den über 20 Jahren, ihrer ehrenamtlichen Funktion innerhalb des BSSB und DSB stets eine große Unterstützung und großartige Ansprechpartnerin für die Vereine und bei den Verbänden. Fragen zu Ausrichtung einer Meisterschaft oder eines Ligawettbewerbs blieben nie unbeantwortet. Über Jahrzehnte organisierte sie alles, hatte vereinsübergreifend und bayernweit alle Bogenschützinnen und Bogenschützen im „Griff“. Danke für die gemeinsame Zeit – wir behalten Dich für immer in Erinnerung!
Bereits zwei Wochen vor dem Wettkampftag stellt sich Gewissheit gegenüber einer bereits starken Vermutung ein: Hubert Schulze wird in dieser Hallensaison nicht mehr an die Schießlinie gehen. Dieser verletzungsbedingte Ausfall stellt die Pressather Bogenschützen vor eine Herausforderung.
Somit lag die Hauptlast bei Andreas Maier, Marco Schmid und Christian Wagner, welche es eingangs gleich mit Bayernligameister BS Dachau zu tun bekamen. Abschlussschwierigkeiten und kleine Zeitprobleme ließen Pressath nicht über ein 2:6 hinauskommen. Ähnlich lief es gegen die SpVgg Reuth. Die Mittelfranken haben mitlerweile in der Liga Fahrt aufgenommen und Pressath musste sich mit 1:7 geschlagen geben.
Gegen den Tabellenführer und früheren Bundesligaverein BS Neumarkt lief es Anfangs gut und Pressath konnte sich ein Unentschieden im zweiten Satz erkämpfen. Leider war in Satz drei und vier die Luft raus und erneut kam es zu einem 1:7. Gegen die TS Bayreuth war kein Krauf gewachsen. Hohe Ergebnisse der Oberfanken ließen den Oberpfälzern keine Chance und somit war das Match mit 0:6 bereits nach drei Sätzen beendet.
Eventuell geht ja was gegen den KKSV Sackenbach. Die Unterfranken hatten bis dato auch keinen einfachen Tag. Ersatzgeschwächt und auch mit Verletzungssorgen geplagt kam es nun zum Duell der Kellerkinder der Regionalliga. Pressath holte sich mit 54:52 zwar den ersten Satz, konnte aber in zwei und drei nicht viel gegen die 56 und 57 der Sackenbacher ausrichten. Eine unglückliche Situation im vierten Satz besiegelte die 2:6 Niederlage knapp mit 49:51.
Gegen Hubertus Hörlkofen, kam das Pressather Team nach einem schwachen ersten Satz nicht mehr an die Oberbayern heran und man kassierte das zweite „Nackerte“ mit 0:6.
Dass das Pressather Team nach diesem Tag noch nicht die rote Laterne der Regionalliga Süd bekam, lag auch am Abschneiden des KKSV Sackenbach. Wie auch Pressath erlebten die Unterfranken einen schwarzen Tag. Der weitere Saisonverlauf wird auf jeden Fall spannend. Anstatt um vordere Platzierungen zu kämpfen befindet sich die SGE jetzt mitten im Abstiegskampf.




